Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 23 %; er teilt sich auf in 68 % Laubwald, 22 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 2 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 55 % des Naturraums für Ackerfläche und 7 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Nach S hin in hügeligerer Gestalt, bis auf 300 m aufgebogen.
- Flächenrelevant für Hessen: Diemelbörde und Steigerplatte.
- Vorwiegend aus triassischem Muschelkalk mit Keuper aufgebaute Platte.
- Tw. treten Jurakalk und Keupertone auf, stehen im Zusammenhang mit zwei Grabenbrüchen.
- Von Breuna in Richtung N verstärkt Überlagerung mit Lößlehm, dadurch Böden von vielfach fast schwarzerdeartiger Beschaffenheit; an steileren Hängen meist flachgründige Rendzinen.
Gewässer
- Geringe Niederschläge und geol. Ausgangsbedingungen bedingen Gewässerarmut, nur wenige Bäche.
- Bachläufe auf Grund geringer Reliefenergie nur schwach eingetieft, geringe Wasserführung.
- Weitgehend in Struktur und Güte beeinflußte Bäche.
Klima
- Beckenartig eingesunkene Lage, rel. trockenes Klima (600-700 mm).
- Atlantischer, mäßigender Einfluß.
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Überwiegender Teil ackerbaulich genutzt, vorherrschend großflächiger Ackerbau (Hackfrucht, Getreide); wenig Grünland, in Ortsnähe extensive Obstkulturen.
- Wälder sind weitgehend auf die Steigerplatte konzentriert.
Historische Nutzungsformen
- Hutenutzung; als Relikte Brennholz- und Weidenutzung in den Wäldern, verstärktes Auftreten ausschlagkräftiger Baumarten, z.B. Hainbuche.
Potentiell natürliche Vegetation
- Artenreiche Kalkbuchenwälder auf flachgründigen, trockenen, steinigen Böden.
- Auf flachgründigen Standorten Halbtrockenrasen.
- Auf Löß-Braunerden der Hochflächen trockene bis frische Eichen-Hainbuchenwälder.
- Diemeltal: Seggen-Buchenwald, Fragmente des wärmeliebenden Eichenwaldes, im Tal: Eschen-und Ahornreicher Auwald.
Realvegetation
- Hoher Anteil an Aufforstungsflächen im Bereich der Steigerplatte.
- Größere Waldanteile in einzelnen Teilbereichen, z.B. Breunaer Wald, Rhöder Holz.
- Vereinzelt Feldholzinseln, Hecken, selten Kalkmagerrasen (Verbuschungstendenz, z.B. auf dem Hoher Steiger).
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