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Naturraum-Nr.:

360

Naturraum:

Warburger Börde

Landkreis:

Kassel, Waldeck-Frankenberg

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 23 %; er teilt sich auf in 68 % Laubwald, 22 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 2 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 55 % des Naturraums für Ackerfläche und 7 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Nach S hin in hügeligerer Gestalt, bis auf 300 m aufgebogen.
  • Flächenrelevant für Hessen: Diemelbörde und Steigerplatte.
  • Vorwiegend aus triassischem Muschelkalk mit Keuper aufgebaute Platte.
  • Tw. treten Jurakalk und Keupertone auf, stehen im Zusammenhang mit zwei Grabenbrüchen.
  • Von Breuna in Richtung N verstärkt Überlagerung mit Lößlehm, dadurch Böden von vielfach fast schwarzerdeartiger Beschaffenheit; an steileren Hängen meist flachgründige Rendzinen.

Gewässer

  • Geringe Niederschläge und geol. Ausgangsbedingungen bedingen Gewässerarmut, nur wenige Bäche.
  • Bachläufe auf Grund geringer Reliefenergie nur schwach eingetieft, geringe Wasserführung.
  • Weitgehend in Struktur und Güte beeinflußte Bäche.

Klima

  • Beckenartig eingesunkene Lage, rel. trockenes Klima (600-700 mm).
  • Atlantischer, mäßigender Einfluß.

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Überwiegender Teil ackerbaulich genutzt, vorherrschend großflächiger Ackerbau (Hackfrucht, Getreide); wenig Grünland, in Ortsnähe extensive Obstkulturen.
  • Wälder sind weitgehend auf die Steigerplatte konzentriert.

Historische Nutzungsformen

  • Hutenutzung; als Relikte Brennholz- und Weidenutzung in den Wäldern, verstärktes Auftreten ausschlagkräftiger Baumarten, z.B. Hainbuche.

Potentiell natürliche Vegetation

  • Artenreiche Kalkbuchenwälder auf flachgründigen, trockenen, steinigen Böden.
  • Auf flachgründigen Standorten Halbtrockenrasen.
  • Auf Löß-Braunerden der Hochflächen trockene bis frische Eichen-Hainbuchenwälder.
  • Diemeltal: Seggen-Buchenwald, Fragmente des wärmeliebenden Eichenwaldes, im Tal: Eschen-und Ahornreicher Auwald.

Realvegetation

  • Hoher Anteil an Aufforstungsflächen im Bereich der Steigerplatte.
  • Größere Waldanteile in einzelnen Teilbereichen, z.B. Breunaer Wald, Rhöder Holz.
  • Vereinzelt Feldholzinseln, Hecken, selten Kalkmagerrasen (Verbuschungstendenz, z.B. auf dem Hoher Steiger).
     
 

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