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Naturraum-Nr.:

356

Naturraum:

Knüll-Hochland

Landkreis:

Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 38 %; er teilt sich auf in 58 % Laubwald, 32 % Nadelwald, 9 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 34 % des Naturraums für Ackerfläche und 10 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Kleines Basaltbergland, stark gegliedertes, lebhaftes Relief.
  • Basaltschilde, -kuppen und -plateaus im Wechsel mit weiten Talmulden, im SO langgestreckte Buntsandsteinhöhen und schmale tektonische Gräben.
  • Zentraler Hochknüll flachwellige Hochfläche in 500-550 m über NN.
  • Basaltische Formen liegen einem triassischen Sockel auf. Dieser besteht hauptsächlich aus einer zerbrochenen Buntsandsteintafel die von  Gräben durchsetzt ist.
  • Vor allem im nördl. Teil Sande, Tone und dünne Braunkohlenlagen erhalten.
  • Hochland in Mantel aus eiszeitlichem Frostwanderschutt gehüllt, lehmig-tonig verwittert, Staunässe.

Gewässer

  • Dichtes Gewässernetz auf Grund der wasserstauenden Verwitterungszone des Basaltschutts.
  • Vor allem im westl. und östl. Knüllvorland naturnahe Gewässerstrukturen, Gehölze und Hochstauden.
  • Im Homberger Hochland Gewässerstruktur und -güte, im Gegensatz zum westl. und östl. Knüllvorland, durch ackerbauliche Nutzung stärker beeinträchtigt.

Klima

  • Niederschläge betragen 650-800 mm in höheren Lagen, Jan.-Temp. -1 bis -1,5 °C, Juli 16 -16,5 °C.

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Homberger Hochland mit seinen aus Lößlehm hervorgegangenen Böden weithin beackert, gerodete, offene Siedlungslandschaft.
  • Hochknüll durch kleinräumiges Nutzungsmosaik gekennzeichnet, landwirtschaftliche Fläche tw. als Grünland genutzt; landschaftsprägende Einzelbäume und Gebüsche.
  • Militärisch genutzte Bereiche.

Historische Nutzungsformen

  • Drieschlandnutzung im Bereich des Hochknülls.

Potentiell natürliche Vegetation

  • Auf Basalt Zahnwurz-Perlgras-Buchenwälder.
  • Auf Muschelkalk Seggen- und Perlgras-Buchenwälder.
  • An Bachläufen, Quellmulden, quell- und staunassen Bereichen: Eichen-Hainbuchen-Wälder, Hainmieren-Erlen-Auwälder, Erlensumpfwälder, Eschen-Erlen-Auwälder.

Realvegetation

  • Naturnahe Laubmischwälder z.T. noch erhalten.
  • Auf Basaltkuppen und Buntsandsteinrücken Buchenwälder, in flacheren Lagen Eichen-Hainbuchen-Wälder.
  • Reiches extensiv genutztes Grünland auf den Plateaulagen; ausgedehnte Halbtrockenrasen insb. am Mosenberg.
     
 

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