Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 38 %; er teilt sich auf in 58 % Laubwald, 32 % Nadelwald, 9 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 34 % des Naturraums für Ackerfläche und 10 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Kleines Basaltbergland, stark gegliedertes, lebhaftes Relief.
- Basaltschilde, -kuppen und -plateaus im Wechsel mit weiten Talmulden, im SO langgestreckte Buntsandsteinhöhen und schmale tektonische Gräben.
- Zentraler Hochknüll flachwellige Hochfläche in 500-550 m über NN.
- Basaltische Formen liegen einem triassischen Sockel auf. Dieser besteht hauptsächlich aus einer zerbrochenen Buntsandsteintafel die von Gräben durchsetzt ist.
- Vor allem im nördl. Teil Sande, Tone und dünne Braunkohlenlagen erhalten.
- Hochland in Mantel aus eiszeitlichem Frostwanderschutt gehüllt, lehmig-tonig verwittert, Staunässe.
Gewässer
- Dichtes Gewässernetz auf Grund der wasserstauenden Verwitterungszone des Basaltschutts.
- Vor allem im westl. und östl. Knüllvorland naturnahe Gewässerstrukturen, Gehölze und Hochstauden.
- Im Homberger Hochland Gewässerstruktur und -güte, im Gegensatz zum westl. und östl. Knüllvorland, durch ackerbauliche Nutzung stärker beeinträchtigt.
Klima
- Niederschläge betragen 650-800 mm in höheren Lagen, Jan.-Temp. -1 bis -1,5 °C, Juli 16 -16,5 °C.
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Homberger Hochland mit seinen aus Lößlehm hervorgegangenen Böden weithin beackert, gerodete, offene Siedlungslandschaft.
- Hochknüll durch kleinräumiges Nutzungsmosaik gekennzeichnet, landwirtschaftliche Fläche tw. als Grünland genutzt; landschaftsprägende Einzelbäume und Gebüsche.
- Militärisch genutzte Bereiche.
Historische Nutzungsformen
- Drieschlandnutzung im Bereich des Hochknülls.
Potentiell natürliche Vegetation
- Auf Basalt Zahnwurz-Perlgras-Buchenwälder.
- Auf Muschelkalk Seggen- und Perlgras-Buchenwälder.
- An Bachläufen, Quellmulden, quell- und staunassen Bereichen: Eichen-Hainbuchen-Wälder, Hainmieren-Erlen-Auwälder, Erlensumpfwälder, Eschen-Erlen-Auwälder.
Realvegetation
- Naturnahe Laubmischwälder z.T. noch erhalten.
- Auf Basaltkuppen und Buntsandsteinrücken Buchenwälder, in flacheren Lagen Eichen-Hainbuchen-Wälder.
- Reiches extensiv genutztes Grünland auf den Plateaulagen; ausgedehnte Halbtrockenrasen insb. am Mosenberg.
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