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Naturraum-Nr.:

355

Naturraum:

Fulda-Haune-Tafelland

Landkreis:

Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 44 %; er teilt sich auf in 32 % Laubwald, 61 % Nadelwald, 6 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 31 % des Naturraums für Ackerfläche und 8 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Langgestreckte, gleichförmige Buntsandsteinrücken und -tafeln (200-400 m).
  • Einzelne Basaltkuppen.
  • Fulda und Haune mit steil eingeschnittenen Tälern.
  • Fulda- und Haune-Einsenkungen in Verbindung mit kl. tektonischen Gräben und eingelagerten Subrosionssenken.
  • Basen- und nährstoffreiche Böden mit geringer Wasserhaltekapazität.
  • In Talmulden und Hängen auf Löß und Gehängelehm nährstoffreichere Böden.
  • In Talniederungen gleyartige Böden.

Gewässer

  • hohe Gewässernetzdichte im Bereich der Nebenbäche der Fulda.
  • abflußlose Subrosionssenken (Haune-Hochflächen).
  • Seitenbäche mit guter Wasserqualität; Fulda, Haune stark beeinträchtigt.
  • Gute gewässerbegleitende Vegetationsstrukturen bei Haune und deren Zuflüssen sowie bei Fuldazuflüssen.

Klima

  • geringe jährliche Niederschläge, durchschnittliche Lufttemperatur 7,5-8 ° C, klimatische Gunstlage (früher Weinbau).

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Geschlossene Waldareale (Hochflächen, Bergrücken und steilere Hänge).
  • Flußtäler: an den Talhängen überwiegend ackerbauliche Nutzung, in Flußauen Grünland.
  • Sand- und Kiesabbau.
  • Dichtes Netz überregionaler Verkehrsverbindungen.

Potentiell natürliche Vegetation

  • Größter Flächenanteil artenarme Hainsimsen-Buchenwälder.
  • Auf tiefgründigen, nährstoffreicheren und feuchteren Böden Flattergras-Hainsimsen-Buchenwälder.
  • Auf flachgründigen Muschelkalkböden vereinzelt Platterbsen-, Seggen- und Perlgras- Buchenwälder.
  • In Basaltkuppenbereichen Perlgras-, Eichen-Hainbuchenwälder und lindenreiche Schluchtwälder.
  • In Auen je nach Grund- und Hochwassereinfluß Weich- und Hartholzauengesellschaften.
  • Altwässer mit Erlenbrüchen, Röhrichten und Seggenriedern.

Realvegetation

  • Arme Böden heute ganz bewaldet.
  • Geringe Dichte an Feldgehölzen, Hecken, Feldrainen und Einzelgehölzen.
  • In Talauen Dauergrünland.
  • In Altarmbereichen Relikte von Röhrichten, Großseggenriedern, Nieder- und Übergangsmoorkomplexen.
     
 

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