Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 44 %; er teilt sich auf in 32 % Laubwald, 61 % Nadelwald, 6 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 31 % des Naturraums für Ackerfläche und 8 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Langgestreckte, gleichförmige Buntsandsteinrücken und -tafeln (200-400 m).
- Einzelne Basaltkuppen.
- Fulda und Haune mit steil eingeschnittenen Tälern.
- Fulda- und Haune-Einsenkungen in Verbindung mit kl. tektonischen Gräben und eingelagerten Subrosionssenken.
- Basen- und nährstoffreiche Böden mit geringer Wasserhaltekapazität.
- In Talmulden und Hängen auf Löß und Gehängelehm nährstoffreichere Böden.
- In Talniederungen gleyartige Böden.
Gewässer
- hohe Gewässernetzdichte im Bereich der Nebenbäche der Fulda.
- abflußlose Subrosionssenken (Haune-Hochflächen).
- Seitenbäche mit guter Wasserqualität; Fulda, Haune stark beeinträchtigt.
- Gute gewässerbegleitende Vegetationsstrukturen bei Haune und deren Zuflüssen sowie bei Fuldazuflüssen.
Klima
- geringe jährliche Niederschläge, durchschnittliche Lufttemperatur 7,5-8 ° C, klimatische Gunstlage (früher Weinbau).
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Geschlossene Waldareale (Hochflächen, Bergrücken und steilere Hänge).
- Flußtäler: an den Talhängen überwiegend ackerbauliche Nutzung, in Flußauen Grünland.
- Sand- und Kiesabbau.
- Dichtes Netz überregionaler Verkehrsverbindungen.
Potentiell natürliche Vegetation
- Größter Flächenanteil artenarme Hainsimsen-Buchenwälder.
- Auf tiefgründigen, nährstoffreicheren und feuchteren Böden Flattergras-Hainsimsen-Buchenwälder.
- Auf flachgründigen Muschelkalkböden vereinzelt Platterbsen-, Seggen- und Perlgras- Buchenwälder.
- In Basaltkuppenbereichen Perlgras-, Eichen-Hainbuchenwälder und lindenreiche Schluchtwälder.
- In Auen je nach Grund- und Hochwassereinfluß Weich- und Hartholzauengesellschaften.
- Altwässer mit Erlenbrüchen, Röhrichten und Seggenriedern.
Realvegetation
- Arme Böden heute ganz bewaldet.
- Geringe Dichte an Feldgehölzen, Hecken, Feldrainen und Einzelgehölzen.
- In Talauen Dauergrünland.
- In Altarmbereichen Relikte von Röhrichten, Großseggenriedern, Nieder- und Übergangsmoorkomplexen.
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