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Naturraum-Nr.:

346

Naturraum:

Oberhessische Schwelle

Landkreis:

Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 55 %; er teilt sich auf in 57 % Laubwald, 33 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 2 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 30 % des Naturraums für Ackerfläche und 6 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Sattelförmig zw. Westhessischer Senke im NO und Amöneburger Becken im SW.
  • Bindeglied zw. Kellerwald und Vogelsberg; breite, flache Buntsandsteinschwelle.
  • 300-400 m hohes, flachwelliges Hügelland, überragt die angrenzenden Senken- und Beckenbereiche.
  • Am Nordrand Saum aus Zechsteinletten und -dolomitvorkommen, kleinflächig Tonschiefer u. Quarzite.
  • Hauptteil besteht aus Mittlerem Buntsandstein; schmaler, eingelagerter Muschelkalkgraben.
  • Die tieferliegenden Bereiche wurden im Quartär mit Löß überdeckt.

Gewässer

  • Wasserscheide zw. Rhein und Weser.
  • Weitmaschiges Gewässernetz, große Einzugsgebiete und geringe Wasserführung (geringe Niederschlagsmengen, durchlässiges Gestein).
  • Kleinere Bäche begradigt, Wasserqualität beeinträchtigt.
  • Größere Fließgewässer besitzen meist Weiden- und Erlensäume, sind von Feuchtwiesen begleitet.

Klima

  • Klimatische Mittelstellung zw. Mittelgebirgsräumen und Beckenlandschaften.
  • Regenschattenlage (600-700 mm); Klima ist kühl (Januar -1 °C, Juli 16 °C).

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Gilserberger Höhen zu 3/4 bewaldet (durchlässige Buntsandsteinböden), lößlehmüberdeckter Neustädter Sattel ist ackerbaulich genutzt.
  • In den landwirtschaftlich genutzten Bereichen vereinzelt Hecken und Feldholzinseln.
  • In den Tälern überwiegend Grünlandnutzung, an den Hängen und Terrassenkanten verbreitet Hecken.

Potentiell natürliche Vegetation

  • Artenarme Hainsimsen-Buchenwälder in standortbedingt unterschiedlicher Ausprägung.
  • Auf lößüberdecktem Sandstein und Basaltverwitterungsböden Flattergras-Hainsimsen-Buchenwälder und Perlgras-Buchenwälder; auf lehmigen Böden feuchte Eichen-Hainbuchenwälder.
  • In den Tälern bachbegleitende Erlen- und Stieleichen-Hainbuchen-Auwälder.

Realvegetation

  • Nur an Steilhängen kleinflächig Eichen-Buchen- und Eichen-Kiefernwäldchen erhalten.
  • Einige Bruchwälder, Flachmoore / Quellmulden.
  • In den Tälern fast ausschließlich Grünlandnutzung; in einigen schmalen Tälern haben sich großflächig Naßwiesen, Brachen und Hochstaudenfluren erhalten bzw. entwickelt.
     
 

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