Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 11 %; er teilt sich auf in 68 % Laubwald, 22 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 2 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 54 % des Naturraums für Ackerfläche und 7 % des Naturraumes für Grünland.
- Etwa 1% der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Weites Senkungsfeld von kaum 200 m Höhe mit einer langgestreckten Folge vorwiegend offener Niederungen und Becken, durch flache Schwellen voneinander getrennt.
- Ebene Landoberfläche im Bereich der Flußniederungen von Schwalm, Eder und Fulda, sonst meist lößbedecktes Hügelland.
- Im Lauf des Tertiärs unter vulkanischen Begleiterscheinungen abgesunkenes Beckenland.
- Im nördl. Teil und an den Schwellen: mesozoische Gesteine an der Oberfläche, sonst tw. 100 m mächtige Sand-, Kies- und Tonlagen, im Borkener Becken Braunkohlenvorkommen.
Gewässer
- Nördl. zur Weser hin gerichtete Entwässerung.
- An Schwalm und Unterlauf der Eder weiträumige Auenbereiche, früher von breiten Auenwäldern eingenommen.
- Fulda: für Mittellauf typischer, mäandrierender Flußlauf.
- NSG „Borkener See".
Klima
- Niederschläge im Regenschatten des östl. Rhein. Schiefergebirges bei nur ca. 600 mm, mittlere Januar Temperatur um 0 °C, Juli um 17/18 °C.
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Außerhalb der Auen Weizen- und Zuckerrübenanbaugebiet (fruchtbare Böden).
- Verdichtungsraum Kassel/Baunatal.
Potentiell natürliche Vegetation
- Im nördl. Teil: Perlgras-Buchenwald.
- Fuldatal: Artenarmer Hainsimsen-Buchenwald auf Buntsandstein-Hängen (südl. Teil der Einheit).
- Wärmeliebende Eichenmischwälder an der Gudensberger Kuppenschwelle.
- Ausgedehnte Flußauenwälder.
Realvegetation
- Restwaldbestände, z.T. mit wärmeliebenden Gesellschaften.
- Wiesen in den Auen, Kalkmagerrasen, Gebüsche.
Besonderheiten
- Tagebaugruben mit Freilegung von Grundwasser, Abraumhalden des Borkener Braunkohlereviers.
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