Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 54 %; er teilt sich auf in 72 % Laubwald, 21 % Nadelwald, 6 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 24 % des Naturraums für Ackerfläche und 7 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Kleines, an unterschiedlichen Landschaftsformen reiches Bergland mit basaltischen Kuppen-, Kegel- und Plateaubergen, das die umgebenden Senken um rund 300 m überragt.
- Geteilt in westl. Höhenzug mit bis zu 600 m hohen Einzelbergen und dem eigentlichen Habichtswald im O (mit 530-560 m hohem Basaltplateau).
- markante Kuppen-, Kegel- und Plateauberge vulkanischen Ursprungs sitzen auf Sockeln aus triassischem und tertiärem Gestein.
- Muschelkalk und Buntsandstein bilden tw. Rücken mit aufgesetzten Basaltkuppen.
Gewässer
- Linie Hohes Gras-Wattenberg bildet Wasserscheide.
- Bäche verlaufen tw. durch überwiegend ackerbaulich genutzte Bereiche
Klima
- Klima unterliegt stetem Wechsel von trocken-kontinentalen und feucht-ozeanischen Wetterlagen.
- Gegenüber dem Kasseler Becken: 30 Frosttage zusätzlich, Frühlingsbeginn 14 Tage später (800 mm Niederschlag, Hoher Habichtswald: Januar Temp. -2 °C, Juli Temp. 15 °C).
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Hänge und Höhen weitestgehend bewaldet und forstwirtschaftlich genutzt.
- Offene Senken mit Lößlehmauflagen daher hauptsächlich beackert (Getreide- und Hackfruchtanbau).
- Talsohlen und Hänge: Weide- und Grünlandnutzung; auf den Hochflächen tw. Nutzungsaufgabe, Verbuschung der Flächen.
Historische Nutzungsformen
- Große Huteflächen am Dörnberg und kleinere um Breitenbach.
Potentiell natürliche Vegetation
- Artenreiche Laubmischwälder; Perlgras-Buchenwald auf Basalt / Braunerden.
- Nährstoffarme Lagen: Berg-Buchenwälder; Nährstoffreiche Lagen: Buchen-Eichen-Hainbuchen-Mischwälder, Ahorn-Eschen-Linden-Blockschutt-Wälder.
- Auf Rendzinen: Perlgras- und Seggen-Buchenwälder.
- Im Überschwemmungsbereich der Bachgründe: eschen- und erlenreiche Auen- und Quellwälder.
Realvegetation
- Wald zu großen Teilen mit natürlichen Pflanzengesellschaften.
- auf Hochflächen Magerrasen auf Kalk und Basalt.
- Sonderstellung des Dörnberges auf Grund seiner Größe und ausgedehnten Magerrasen und Sukzessionsflächen.
- In überwiegend landwirtschaftlich genutzten Senken naturnahe Kleinstrukturen selten.
- Fließgewässer häufig mit intakten, aber schmalen Vegetationssäumen ausgestattet.
Besonderheiten
- NSG Dörnberg, großflächiger Magerrasen.
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