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Naturraum-Nr.:

342

Naturraum:

Habichtswälder Bergland

Landkreis:

Kassel, Stadt Kassel, Schwalm-Eder-Kreis

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 54 %; er teilt sich auf in 72 % Laubwald, 21 % Nadelwald, 6 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in  24 % des Naturraums für Ackerfläche und 7 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Kleines, an unterschiedlichen Landschaftsformen reiches Bergland mit basaltischen Kuppen-, Kegel- und Plateaubergen, das die umgebenden Senken um rund 300 m überragt.
  • Geteilt in westl. Höhenzug mit bis zu 600 m hohen Einzelbergen und dem eigentlichen Habichtswald im O (mit 530-560 m hohem Basaltplateau).
  • markante Kuppen-, Kegel- und Plateauberge vulkanischen Ursprungs sitzen auf Sockeln aus triassischem und tertiärem Gestein.
  • Muschelkalk und Buntsandstein bilden tw. Rücken mit aufgesetzten Basaltkuppen.

Gewässer

  • Linie Hohes Gras-Wattenberg bildet Wasserscheide.
  • Bäche verlaufen tw. durch überwiegend ackerbaulich genutzte Bereiche

Klima

  • Klima unterliegt stetem Wechsel von trocken-kontinentalen und feucht-ozeanischen Wetterlagen.
  • Gegenüber dem Kasseler Becken: 30 Frosttage zusätzlich, Frühlingsbeginn 14 Tage später (800 mm Niederschlag, Hoher Habichtswald: Januar Temp. -2 °C, Juli Temp. 15 °C).

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Hänge und Höhen weitestgehend bewaldet und forstwirtschaftlich genutzt.
  • Offene Senken mit Lößlehmauflagen daher hauptsächlich beackert (Getreide- und Hackfruchtanbau).
  • Talsohlen und Hänge: Weide- und Grünlandnutzung; auf den Hochflächen tw. Nutzungsaufgabe, Verbuschung der Flächen.

Historische Nutzungsformen

  • Große Huteflächen am Dörnberg und kleinere um Breitenbach.

Potentiell natürliche Vegetation

  • Artenreiche Laubmischwälder; Perlgras-Buchenwald auf Basalt / Braunerden.
  • Nährstoffarme Lagen: Berg-Buchenwälder; Nährstoffreiche Lagen: Buchen-Eichen-Hainbuchen-Mischwälder, Ahorn-Eschen-Linden-Blockschutt-Wälder.
  • Auf Rendzinen: Perlgras- und Seggen-Buchenwälder.
  • Im Überschwemmungsbereich der Bachgründe: eschen- und erlenreiche Auen- und Quellwälder.

Realvegetation

  • Wald zu großen Teilen mit natürlichen Pflanzengesellschaften.
  • auf Hochflächen Magerrasen auf Kalk und Basalt.
  • Sonderstellung des Dörnberges auf Grund seiner Größe und ausgedehnten Magerrasen und Sukzessionsflächen.
  • In überwiegend landwirtschaftlich genutzten Senken naturnahe Kleinstrukturen selten.
  • Fließgewässer häufig mit intakten, aber schmalen Vegetationssäumen ausgestattet.

Besonderheiten

  • NSG Dörnberg, großflächiger Magerrasen.
     
 

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