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Naturraum-Nr.:

341

Naturraum:

Ostwaldecker Randsenken

Landkreis:

Kassel, Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg

 

 

 

Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)

  • Der Waldanteil beträgt 23 %; er teilt sich auf in 55 % Laubwald, 36 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
  • Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 51 % des Naturraums für Ackerfläche und 8 % des Naturraumes für Grünland.
  • Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.

Geologie / Relief

  • Im mittleren und nördl. Teil trogförmig eingesenkter, kleingekammerter Landstrich zwischen Warburg und Fritzlarer Börde; 200 bis 300 m Höhe, einzelne 500 m hohe markante Kegelberge und Kuppen.
  • Geologisch vielfältige Senken-, Graben- und Bruchschollenzone.
  • In NNW-Richtung verlaufende, lange Staffelbrüche und Gräben.
  • Hauptsächlich Muschelkalk, sonst Buntsandstein.
  • Keuper- und Jurameer drang hier weit vor, im Tertiär basaltische Laven aus Bruchspalten.
  • Tiefer liegende Flächen meist mit tiefergründigen, basen- und nährstoffreichen Verwitterungs- und Lößlehmböden.

Gewässer

  • Geringe Grundwasserhöffigkeit und hartes Wasser.
  • Wasserscheide: nördlich Entwässerung über Erpe in Twiste und Diemel, südlich über Elbe und Schwalm zur Eder.

Klima

  • Trockenes, mildes und sonniges Beckenklima, hebt sich vom kühleren und feuchteren Klima des Umlandes ab (550-600 mm Niederschlag; Januar 1 °C, Juli 16-17 °C).

Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen

  • Vorwiegend offener, waldfreier Senkenzug mit kleingegliederter Boden- und Standortvielfalt.
  • Waldstandorte auf Buntsandstein, Muschelkalk und Basalt.
  • Tiefer liegende Flächen sind altbesiedelte Landbaugebiete (Hackfrucht-Getreidewirtschaft).
  • Potentiell natürliche Vegetation
  • Kennzeichnung durch besonders wärme- und trockenheitsliebende Arten.
  • In den Senken: Eichen-Hainbuchen-, Ahorn-Eschen-Waldgesellschaften, auf feuchteren Standorten Erlen-Waldgesellschaften; Kalkbuchenwälder.

Realvegetation

  • Buchen-Fichten-Wälder im N; Buchen-Kiefern-Wälder im S.
  • Am Basaltkegel des Weidelsberges: artenreicher Bergulmen-Eschen-Wald und Sommerlinden auf Blockschutt.
  • Feuchte Wiesengründe der Twiste, Eder und Schwalm.
  • Bedeutende Kalkmagerrasen und Kalkbuchenwälder auf Muschelkalk und Zechstein sowie Vulkan-Felsfluren.

Besonderheiten

  • Örtl. mineralische Quellen (z.B. an der Diemel, Volkmarsen, am Rand des Kellerwaldes bei Bad Wildungen).
  • Ursprünglich gebliebene Bauernstädtchen (Wolfhagen, Rhoden, Naumburg).
 

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