Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 23 %; er teilt sich auf in 55 % Laubwald, 36 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 1 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 51 % des Naturraums für Ackerfläche und 8 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Im mittleren und nördl. Teil trogförmig eingesenkter, kleingekammerter Landstrich zwischen Warburg und Fritzlarer Börde; 200 bis 300 m Höhe, einzelne 500 m hohe markante Kegelberge und Kuppen.
- Geologisch vielfältige Senken-, Graben- und Bruchschollenzone.
- In NNW-Richtung verlaufende, lange Staffelbrüche und Gräben.
- Hauptsächlich Muschelkalk, sonst Buntsandstein.
- Keuper- und Jurameer drang hier weit vor, im Tertiär basaltische Laven aus Bruchspalten.
- Tiefer liegende Flächen meist mit tiefergründigen, basen- und nährstoffreichen Verwitterungs- und Lößlehmböden.
Gewässer
- Geringe Grundwasserhöffigkeit und hartes Wasser.
- Wasserscheide: nördlich Entwässerung über Erpe in Twiste und Diemel, südlich über Elbe und Schwalm zur Eder.
Klima
- Trockenes, mildes und sonniges Beckenklima, hebt sich vom kühleren und feuchteren Klima des Umlandes ab (550-600 mm Niederschlag; Januar 1 °C, Juli 16-17 °C).
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Vorwiegend offener, waldfreier Senkenzug mit kleingegliederter Boden- und Standortvielfalt.
- Waldstandorte auf Buntsandstein, Muschelkalk und Basalt.
- Tiefer liegende Flächen sind altbesiedelte Landbaugebiete (Hackfrucht-Getreidewirtschaft).
- Potentiell natürliche Vegetation
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Kennzeichnung durch besonders wärme- und trockenheitsliebende Arten.
- In den Senken: Eichen-Hainbuchen-, Ahorn-Eschen-Waldgesellschaften, auf feuchteren Standorten Erlen-Waldgesellschaften; Kalkbuchenwälder.
Realvegetation
- Buchen-Fichten-Wälder im N; Buchen-Kiefern-Wälder im S.
- Am Basaltkegel des Weidelsberges: artenreicher Bergulmen-Eschen-Wald und Sommerlinden auf Blockschutt.
- Feuchte Wiesengründe der Twiste, Eder und Schwalm.
- Bedeutende Kalkmagerrasen und Kalkbuchenwälder auf Muschelkalk und Zechstein sowie Vulkan-Felsfluren.
Besonderheiten
- Örtl. mineralische Quellen (z.B. an der Diemel, Volkmarsen, am Rand des Kellerwaldes bei Bad Wildungen).
- Ursprünglich gebliebene Bauernstädtchen (Wolfhagen, Rhoden, Naumburg).
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