Naturraumbilanz (für den Regierungsbezirk Kassel)
- Der Waldanteil beträgt 49 %; er teilt sich auf in 50 % Laubwald, 40 % Nadelwald, 8 % Mischwald und 2 % sonstiger Waldfläche.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche gliedert sich in 22 % des Naturraums für Ackerfläche und 12 % des Naturraumes für Grünland.
- Unter 1 % der Naturraumfläche entfallen auf Gewässer.
Geologie / Relief
- Hufeisenförmig verlaufender, tiefgegliederter und gestaltungsreicher Gebirgssaum.
- Kuppige Bergländer, Höhensporne, bewegte Einbuchtungen, Randsenken.
- Erosionsanfällige Gesteine, Kammerung des Gebirges (Streichrichtung SW-NO).
- Gebirgsböden flachgründig, basenarm, lehmig-grusig bis steinig.
Gewässer
- Zahlr. Quellen, Bachläufe, Fließgewässer; Wasserscheide zw. Eder und Diemel.
- Stark schwankende Wasserführung.
- Stillgewässer: Teiche, Diemelstausee.
Klima
- Kühlfeuchtes Klima, Nebel und Spätfröste.
- Durch rückseitige Lage zum Rothaargebirge geringe Niederschlagsmenge.
Flächennutzungen / Landschaftsstrukturen
- Bewaldete Rücken, Kuppen und Bergplatten.
- Im N flachere landwirtschaftlich genutzte Senken, Getreide- und Hackfruchtanbau.
- Talniederungen mit Dauergrünland.
- Landwirtschaftliche Ungunstlagen im Bereich Waldstruth und Hinterländer Ederbergland.
Historische Nutzungsformen
- Früher Drieschland mit Schafbeweidung und Hutungen.
- Terrassierte Hänge.
- Künstlich bewässerte Wiesen (Wässerwiesen) an der Eder
Realvegetation
- Artenarme Hainsimsen-Buchenwälder.
- Eichen-Buchen-Wälder.
- Gewässerbegleitende Erlen-Auenwälder.
- Fichten-, Kiefern- und Buchenforste mit hohem Fichtenanteil.
- Dauergrünland in Bachtälern, Feucht- und Naßwiesen, gewässerbegleitende Vegetationssäume, überdurchschnittlicher Anteil von Magergrünland und Silikatmagerrasen.
- Zwergstrauchheiden häufig mit Verbuschungstendenz durch Nutzungsaufgabe.
- Hecken und Feldgehölze.
Besonderheiten
- Hugenottensiedlung.
- ehemaliger Goldabbau
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